(Den Post habe ich ürsprünglich ziemlich am Anfang geschrieben, falls also so Sachen auftauchen wie nur ein Fahrrad, nicht wundern)
Sonntag ist „holiday“ (Der Markt aus dem letzten Post war also demnach höchstwahrscheinlich doch an einem Samstag...obwohl...Samstags haben wir ja auch Schule...haha so viel dazu!).
Das bedeutet keine Morgenschule und
keine öffentlichen Schulen (‚evening school’ wuerde eigentlich schon
stattfinden). Als freien Tag hatten Marie und ich also geplant dirket nach dem
Frühstück uns auf den Weg nach Shantinkiketan zu machen, das Internet café dort
zu benutzen und anschließend die Studiengruppe in ihrem Haus zu besuchen.
Trying to get as much new words before breakfast as possible...and jep I did entertainment-sketching for the kids |
Doshorod and Marie after breakfast (he's actually a really nice and kind person don't get mistaken by the picture!!) |
Und damit kam unser (eines der vielen) ‚deutschen’ Probleme
auf. Zwei mädchen und nur ein Fahrrad (ein indisches…ich hab das Gefühl das
wird unterschätzt :P) und ein lange lange laaaaaange Strecke. Wie es sich
heraus gestellt hat bin ich nicht gut
im hinten auf dem indischen(!) Gepäckträger sitzen (Obwohl ich dafür ja auch immer noch den indischen Gepäckträger verantwortlich mache und meine Kleidung. Nur so als Rand-Info!). Also endete es damit, dass ich gefahren bin und Marie hintendrauf saß…allerdings auch nur etwa die Haelfte der Strecke.
Den Rest...sind wir gelaufen.
Viiiel Zeit also für alle uns in Ruhe zu mustern. (man
könnte fast sagen man gewöhnt sich dran. Fast.)
One short break from all the bike pushing and walking. Love the painted (!) ads |
Entrance to a cute shop. I love greens. Obviously. And terracotta |
Das Internet Café war überraschend europäisch (mit einem äußerst gesprächigen, so gesprächig zumindestens wie man mit gebrochenem Englisch sein kann, Besitzer (Für mein Alter und ob ich schon verheiratet sei reichte es zumindestens ;))) und auch bei unserem
Mittagessen wurden wir im indischen Restaurant wieder ausfuehrlich von allen
begutachtet. Den Nachmittag haben wir uns mit
den Studenten aus Bochum unterhalten. Obwohl es ausgeheult wohl besser treffen würde (Danke an die ganze Gruppe falls das hier jemand liest!!)
So bezaubernd alles ist. So anstrengend, beängstigend und überwältigend
ist es auch einfach. Und im Grunde bestanden die letzten Tage aus gegenseitigen
Heul-Tröste Aktionen.
Es ist schwer auch diese Seite mit rüberzubringen. Downs sind einfach so viel persönlicher als all das Schöne, Spannende und Aufregende was man erlebt. Aber auf der anderen Seite möchte ich auch nicht, dass eine rosa rote Welt beschrieben wird die eigentlich gar nicht existiert....plus eben unsere Privatsphäre waren. Macht das Sinn?
Four cute girls |
And some really good dinner!! |
Gegen Drei haben wir uns wieder auf den Weg gemacht da wir
(mit Wasserflaschen ausgestattet) den Weg mit dem Fahrrad wohl doch irgendwie
eher laufen wuerden. Laufen durch die indische Abenddämmerung…zweieinhalb
stunden bis in unser Dorf. Irgendwie kommt einem das mit dem Rad kürzer vor…
Our sturdy bike in front of banana trees (the girls needed a break) |
Early sunset and dusty paths |
Überhaupt. In Indien stolpert man ständig in irgendwelche Zwickmühlen
weil wir zu sehr ‚deutsch’ denken. Chandrika ein Mädchen aus dem Dorf hatte uns
zum Tee eingeladen. Geplant
war später Nachmittag…vor der Abendschule. Dachten wir. Letztendlich
tauchte sie nicht auf, Marie war weg und plötzlich fing die Abendschule an. (Unsere
erste Stunde!) Und nach der Hälfte der Zeit stand Chandrika vor der Tür und
meinte, ihre Familie würde warten. Und wir saßen in der Schule. Nach ein
paar klärenden(?) Komunikations Versuchen sind wir dann mit Chandrika mit, da die Klasse eh noch
etwas vorzubereiten hatte. Und so stolpern wir von einer Situation in die
nächste. Hinfallen, aufstehen, weiterlaufen.
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